20.05.2025

Ihre Werkstoffdatenbank könnte Ihre größte Schwachstelle sein.

Werkstoffdaten gehören zu den Grundlagen jeder technischen Berechnung – und damit zu den tragenden Säulen im Maschinenbau. In der Theorie sind sie klar definiert: Festigkeiten, Elastizitätsmodule, Streckgrenzen. Doch in der Praxis zeigt sich immer wieder: Diese Werte sind selten konstant. Sie hängen ab von Temperatur, Bauteildimension, Fertigungsprozess – und nicht zuletzt von der Art der Belastung im Betrieb.

Viele gängige Werkstoffdatenbanken in der Industrie arbeiten dennoch mit starren, tabellarischen Werten. Das Problem: Solche Datensätze spiegeln häufig idealisierte Bedingungen wider, die mit der Realität im konkreten Anwendungsfall wenig zu tun haben. Das birgt Risiken – sowohl in der Auslegung als auch in der Dokumentation technischer Nachweise.

„Materialeigenschaften sind keine fixen Zahlenwerte, sondern variieren je nach Temperatur, Dimension, Belastung und Fertigungsprozess. Eine präzise technische Auslegung setzt daher flexible, berechnete Werkstoffdaten voraus.“

Reinhard Blömer, Geschäftsführer
MDESIGN Group

Ein neuer Ansatz: realitätsnahe Werkstoffkennwerte

Mit dem MDESIGN-Werkstoffinformationssystem verfolgt das Unternehmen einen konsequent anwendungsorientierten Ansatz. Anstatt sich ausschließlich auf tabellierte Standardwerte zu stützen, kombiniert das System bewährte Werkstoffgrundlagen mit individuell anpassbaren Parametern. Konstrukteure und Berechnungsingenieure können Materialkennwerte so konfigurieren, wie sie unter realen Betriebsbedingungen tatsächlich wirken – unter Berücksichtigung von Temperatur, Lastkollektiven, Bauteilgrößen oder Fertigungsvariationen.

Wie im Fachbeitrag auf konstruktionspraxis.de erläutert, lassen sich Werkstoffe auf diese Weise nicht nur identifizieren, sondern auch objektiv und einsatzbezogen bewerten. Unternehmen haben zudem die Möglichkeit, eigene Materialien in das System zu integrieren und diese unter betriebsspezifischen Bedingungen belastbar nachzuweisen.

FKM-Richtlinie

Berechnung auf Basis geltender Richtlinien

Die Algorithmen im System basieren unter anderem auf der FKM-Richtlinie und ermöglichen damit eine nachvollziehbare, normgerechte Bewertung der Materialeigenschaften. Besonders in sicherheitskritischen Bereichen ist das ein entscheidender Vorteil gegenüber klassischen Tabellenlösungen oder selbstgebauten Excel-Tools.

Ein weiterer Pluspunkt: Die Materialdaten lassen sich direkt in die technische Berechnung und Dokumentation integrieren. Das spart nicht nur Zeit, sondern vermeidet Medienbrüche und potenzielle Fehlerquellen – etwa durch manuelles Übertragen oder Schätzen fehlender Werte.

Mehr Effizienz, bessere Ergebnisse

Für Unternehmen bedeutet das in der Praxis:
Sie können Werkstoffe nicht nur gezielter auswählen, sondern ihre Produkte auch realistischer und wirtschaftlicher auslegen. Durch die Integration in den digitalen Entwicklungsprozess verkürzen sich Durchlaufzeiten – und gleichzeitig steigt die Verlässlichkeit der Ergebnisse.

Unsere Kunden berichten von deutlich schnelleren Berechnungen, weniger Nacharbeit und einer höheren Sicherheit in der Dokumentation, so Blömer.

Fazit: Werkstoffdaten neu gedacht

Konstruktionsprozesse verändern sich – und mit ihnen die Anforderungen an die verwendeten Werkzeuge. Das MDESIGN-Werkstoffinformationssystem liefert eine Antwort auf die zunehmende Komplexität in der Bauteilberechnung. Es verbindet anwendungsbezogene Daten mit automatisierten Berechnungen und schafft damit die Grundlage für fundierte, nachvollziehbare Entscheidungen in der Produktentwicklung.

Die Software ist online verfügbar und kann kostenlos getestet werden. So lässt sich der Mehrwert in der eigenen Entwicklungsumgebung direkt erleben – praxisnah, normgerecht und auf die individuellen Anforderungen abgestimmt.